Ayurveda, auch als die „Mutter der Medizin“ bekannt, ist eine jahrtausendealte Gesundheits- und Lebenslehre (ca. 3000 Jahre alt) aus Indien und Sri Lanka. Der Begriff bedeutet wörtlich „Wissen vom langen und gesunden Leben“. Im Zentrum stehen nicht nur Heilmethoden, sondern vor allem ein ganzheitlicher Lebensstil mit Empfehlungen für Ernährung, Alltag und innere Balance. Besonders beliebt ist die ayurvedische Küche, die als lecker und wohltuend gilt.
Anders als viele moderne Gesundheitstrends gibt Ayurveda keine pauschalen Ratschläge. Aussagen wie „Butter ist ungesund“ oder „Rohkost ist gesund“ findest Du hier nicht – denn was dem einen gut tut, kann für den anderen belastend sein. Im Ayurveda wirst Du als Individuum betrachtet, mit Deinen ganz eigenen körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnissen.
Dabei wird viel beobachtet und analysiert: Wie wirken sich Nahrung, Lebensweise, Jahreszeiten oder Lebensalter auf Dich aus? Ayurveda betrachtet den Menschen stets im Zusammenspiel mit seinem Umfeld – körperlich, geistig und emotional.
Grundlage des Ayurveda: Die Typen- bzw. Konstitutionslehre
Diese basiert auf dem Wissen um die fünf Elemente – Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Jedes dieser Elemente bringt bestimmte Eigenschaften, Geschmacksrichtungen und eine eigene Thermik mit. Aus ihrer Kombination entstehen die drei sogenannten Doshas:
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Vata (Bewegung, Luft & Äther)
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Pitta (Stoffwechsel, Feuer & etwas Wasser)
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Kapha (Struktur, Erde & Wasser)
Diese drei Bioenergien steuern alle körperlichen und geistigen Abläufe. Jeder Mensch trägt alle drei Doshas in sich, aber in unterschiedlicher Ausprägung. Ziel im Ayurveda ist es, das individuelle Dosha-Gleichgewicht zu erkennen und zu unterstützen – mit passender Ernährung, Gewürzen, Lebensgewohnheiten und innerer Ausrichtung.
So hilft Ayurveda, auf sanfte und achtsame Weise zu mehr Gesundheit, Lebensfreude und innerer Balance zu finden – ganz individuell und im Einklang mit der Natur.