Ghee (Butterschmalz) ist aus dem Ayurveda nicht weg zu denken. Ganz besonders zur kalten Jahreszeit nährt und kräftigt Ghee und hat viele weitere positive Eigenschaften. Ghee macht zum Beispiel zufrieden und unterstützt die Geschmacksentfaltung der Gewürze, die im Ayurveda verwendet werden.
Bei der Zubereitung von Ghee wird das Wasser "herausgekocht" und das Eiweiß vom Fett getrennt. Daher wird Ghee anders als Butter verdaut und bringt die Nährstoffe in die Zellen und damit in die Gewebe. Die Augen und Lebensenergie werden mit Ghee gestärkt, der Rücken, aber auch die Galle gestärkt und die Nieren gekräftigt. Psychisch macht es den Menschen "guter Hoffnung".
Beim Kochen wirkt als reines Fett als Geschmacksverstärker der Speise. Mit Ghee nehmen wir die Gewürze, Kräuter und auch den Geschmack unserer Nahrung ganz anders wahr und zwar intensiver.
Auf Grund seiner stark transportierenden Wirkung wird Ghee oft als Träger für Kräuter verwendet. So sind aus dem Ayurveda sogenannte Ghrta bekannt z.B. Brahmighrta, Ashvagandhaghrta, Triphalaghrta u.a..
Herstellung von Ghee (geklärte Butter)
- 2 Packungen ungesalzene Sauerrahmbutter oder Süßrahmbutter
Zubereitung:
Butter in einem Topf auf niedrigster Stufe erwärmen und flüssig werden lassen. Die Butter fängt nach einer Weile an zu köcheln und zu blubbern. Hierbei entweicht das Wasser. Weitere 25 - 35 Minuten brodeln lassen, solange bis sich das Eiweiß ( weiße Schaumschicht) vom Fett getrennt hat. Am Ende wird das Fett ganz klar und der Topfboden wird sichtbar. Sobald sich am Topfboden eine leicht bräunliche Schicht absetzt ist das Ghee fertig. Nun kann das Ghee in einem mit Mullbinde oder Baumwolltüchlein ausgelegtem Teesieb abgesiebt werden. Dabei trennt sich die weiße Schicht von dem nun klaren Fett völlig. Das Baumwolltüchlein bzw. die Mullbinde können Sie anschließend im normalen Haushaltsmüll entsorgen oder gut auswaschen. Wie Ghee zubereitet wird veranschauliche ich auch in meinen Kochkursen.