Seit 2018 beschäftigt mich ein Neues Thema: Urban Gardening. Spannend was ich darüber gesehen, gelesen und gehört habe. Den letzten Schub das Projekt zu starten und umzusetzen war ein interessanter Vortrag zum Thema Terra Preta und Permakultur. Was mit einer humusreichen Erde auf kleinstem Raum angebaut werden kann und wie groß der Ertrag dabei ist - einfach fantastisch.
Terra Preta auch Schwarzerde der Indios genannt ist auf kleinen Flächen in Südamerika genauer gesagt in der Regenwaldregion Amazoniens gefunden worden. Diese Erde ist sehr fruchtbar und humusreich und kann Nährstoffe über einen sehr langen Zeitraum speichern. Zum Teil ist diese Erde mehrere Jahrtausende alt. Indios haben Schwarzerde selbst hergestellt um eine qualitativ hochwertige Ernte auf kleinstem Raum zu erzielen.
Das fand ich sehr interessant. Auch wenn ich keine Schwarzerde im klassischen Sinne zubereite ist mir dennoch möglich Komposterde selbst herzustellen, denn schließlich fallen durch all die Kochkurse reichlich Küchenabfälle an. Ein Thermokomposter war schnell angeschafft. Ebenso besorgte ich Bokashi-Eimer, Pflanzkohle und verschiedene Gesteinsmehle wie Zeonith, Bentonith und Kieselalgenpulver um das Tria Terra Streu herzustellen. Alle Zutaten können über den Tria Terra Shop bestellt werden.
Wer möchte, kann Tria Terra Streu auch selbst herstellen. Gerne vermittel ich den Kontakt zu einem Landschaftsgärtner, der sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. In Bokashi-Eimern werden alle Küchenabfälle mit Hilfe von Tria Terra Streu vorfermentiert. Sobald die Fermentation abgeschlossen ist, landet der gesamte Inhalt im Thermokomposter.
Die Vorfermentation hat den Vorteil, dass Würmer sich wohl fühlen und rasch vermehren, um die Arbeit Kompost zu produzieren fertig zustellen. Für das kommende Frühjahr und das ist nun nicht mehr lange ist die Komposterde jedenfalls fertig gestellt. Ich bin gespannt auf die Ernteergebnisse und freue mich sehr auf's aussäen.
Jahre zuvor hatte ich die Erde vor und hinter dem Haus mit Agnihotraasche aufgewertet und das war schon gut gewesen. Tomaten, Salate und Kräuter, die ich gepflanzt hatte waren im Geschmack und von der Konstistenz jedenfalls 1a. Wenn jetzt noch Komposterde dazu kommt..... ich bin gespannt.
Was ist Agnihotraasche? Im nächsten Blogbeitrag werde ich darüber berichten. Jeder Einzelne kann viel für Mutter Natur tun. Packen wir's an.
Herzlichst, Martina.